"Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit" Friedensreich Hundertwasser

 

 

 

1,34 Millionen Kinder weltweit erblicken jährlich mit einem angeborenen Herzfehler das Licht der Welt (ca. 1 % aller Neugeborenen weltweit!). Je nach Schweregrad der Herzfehlbildung ist eine lebensrettende Herzoperation in dem ersten Lebensmonat, im ersten Lebensjahr oder noch im Vorschulalter notwendig. In westlichen Industriestaaten stellen angeborene Herzfehler in 90 % aller Fälle -fortschrittbedingt- nur sehr geringe Probleme dar. Unsere hochmodern ausgestatten Kinderherzkliniken mit der zusätzlichen kinderkardiologischen Versorgungsstruktur außerhalb der Kliniken bietet für Kinder in Deutschland mit den besten Versorgungsgrad - weltweit. Besonders aber in den Entwicklungsländern erreichen die Kinder oft das Erwachsenenalter nicht. Ein Medikament, ein Kathetereingriff und oder eine operative Herzkorrektur würde dafür Sorge tragen, dass einem kleinen Herzpatienten aus einem der weniger privilegierten Länder eine lebendige Zukunft geschenkt werden könnte.

 

 

Was für uns oft so gewohnt und verständlich ist, stellt Menschen andernorts unseres Planeten mehr als nur vor existenzielle Probleme. Es kostet Tag für Tag sehr vielen herzkranken Kindern das Leben – sie sterben Armut bedingt!

 

 

 

 
 

-TEIL 1-

 

 

 

  • Wer wir sind und was wir tun

 

Das Deutsche Zentrum für herzkranke Kinder e. V. (DZfhK e. V.) wurde 1998 von Roland Simon gegründet, der bis zum heutigen Tag unser 1. Vorsitzender ist. Wir sind eine humanitäre, gemeinnützige und mildtätige Institution, welche gemeinsam mit deutschen niedergelassenen und klinischen Ärzten und Kliniken für bedürftige herzkranke Kinder aus armen Ländern lebensrettende Herzoperationen und oder Behandlungen organisiert und finanziert. Unser Engagement konzentriert sich auf Kinder aus Entwicklungsländern, die aufgrund der mangelnden finanziellen Möglichkeiten keinerlei Chancen auf eine lebensrettende operative Herzkorrektur und oder Behandlung haben und dadurch Armut bedingt versterben würden.

 

 

Aufgrund der mangelnden kinderkardiologischen Versorgungsstrukturen in den so genannten Entwicklungsländern, lassen wir die Kinder nach erfolgreicher Operationskostensicherung in einem der Deutschen Kinderherzzentren operieren. Hierzu erfahren Sie in den nachfolgenden Punkten mehr. Aber auch unser Engagement direkt vor Ort in den Entwicklungsländern schafft Hilfe zur Selbsthilfe.

 

 

Durch unsere enge Zusammenarbeit mit vielen deutschen niedergelassenen als auch klinischen Ärztekollegien und Kliniken, ermöglichen wir von Patient zu Patient Hilfe, wo Hilfe dringend benötigt wird. Hierzu sind wir natürlich stark auf die Mithilfe der Bevölkerung, auf die Mithilfe von Unternehmen und weiteren humanitären und sozialen Institutionen angewiesen.

 

 

 

 

 

  • Unsere Hilfe

 

Da die Anfragen in den allermeisten Fällen zuallererst von den betroffenen Eltern, Verwandten oder Bekannten eines herzkranken Kindes an klinische oder niedergelassene Ärzte in Deutschland gerichtet werden, bilden wir für deutsche Ärztekollegien einen Ansprechpartner, der sich tatkräftig darum bemüht, dem gemeldeten Kind gemeinsam eine entsprechende Hilfe zu ermöglichen.

 

 

Alle hierbei anfallenden organisatorischen Aufgaben einschließlich der Sicherung der voraussichtlich anfallenden Operations- und Behandlungskosten werden, sofern einzelne Aufgaben nicht von den Hilfesuchenden selbst übernommen werden können, von uns organisiert und oder eingeleitet. Hierzu zählt allem voran die schon genannte Sicherung der voraussichtlich anfallenden Operations- und Behandlungskosten, die Reisekosten für das herzkranke Kind und eine Begleitperson, die Unterkunft und Verpflegung der Begleitperson, die Beantragung der entsprechenden Visa und Versicherungen und einiges mehr.

 

 

Ein weiteres Arbeitsfeld ist die direkte Hilfe zur Selbsthilfe mit deutschen Ärzteteams vor Ort in armen Ländern.

 

 

 

 

 

  • Wie wir vorgehen

 

Zu aller erst benötigen wir aktuelle Diagnoseunterlagen aller vorhandenen Erkrankungen des gemeldeten herzkranken Kindes, welche wir dann mit einem in Deutschland tätigen Kinderkardiologen besprechen, um so die nötigen medizinischen Maßnahmen festzulegen. Sollten noch keine aussagekräftigen medizinischen Unterlagen vorliegen, werden wir bei Bedarf natürlich  mithelfen, diese – soweit möglich – in dem jeweiligen Heimatland des herzkranken Kindes erstellen zu lassen.

 

Stellt sich nach Einsicht der medizinischen Unterlagen heraus, dass der kleine Herzpatient eine medizinische Behandlung oder einen operativen Eingriff benötigt, beginnen wir den wohl schwierigsten Teil einer jeden Hilfsmaßnahme für ein herzkrankes Kind - Die Kostensicherung der voraussichtlich anfallenden Kosten aller notwenigen Hilfsmaßnahmen, die wir im Punkt „Unsere Hilfe“ bereits erwähnten.

 

In einigen Fällen bedarf es aber auch lediglich eines pharmazeutischen Präparates, um einem Kind nachhaltig eine Hilfe sein zu können. Auch hier können wir den kleinen Herzpatienten in vielen Fällen die benötigten Präparate zur Verfügung stellen.

 

 

 

 

 

  • Wie teuer ist so eine Hilfsmaßnahme mit all den voraussichtlich anfallenden Kosten?

 

Auf diese Frage können wir lediglich eine Durchschnittsangabe machen, da das Spektrum der vielen verschiedenen Herzerkrankungen bei Kindern, entsprechend unterschiedlich aufwendige Eingriffe und oder Behandlungen erfordert. Selbst innerhalb einer klaren Diagnose kann es noch sehr viele Unterschiede geben. Auch daher sind aktuelle und möglichst aussagekräftige Diagnoseunterlagen so wichtig.

 

 

Wenn man einmal die Anzahl aller über uns operierten Kinder durch die dafür aufgewendeten Gesamtkosten dividiert, so ergibt sich der Operationskostendurchschnitt von ca. 35.000 Euro pro Kind. Hinzu kommen die Kosten für Flüge, Unterbringung und Verpflegung der Begleitperson. Natürlich können die Gesamtkosten im Einzellfall geringer aber auch wesentlich höher ausfallen.

 

 

 

 

 

 

  • Wie lange dauert die Sicherung der voraussichtlich anfallenden Kosten für eine Hilfsmaßnahme?

 

Die Sicherung der voraussichtlich anfallenden Kosten benötigt in den allermeisten Fällen den größten Zeitraum. Man kann verständlicherweise nie vorherbestimmen, wann die benötigten Gelder gesichert sind, um dem Kind die oft dringend benötigte/n Operation/en und oder Behandlung/en zukommen lassen zu können. Und genau das ist unsere größte Herausforderung. Da die Kinder oft sehr dringend operiert/behandelt werden müssen, wir aber erst nach vollständiger Sicherung der voraussichtlich anfallenden Kosten die Operationskostenübernahmeerklärung bei der jeweils behandelnden Klinik unterzeichnen dürfen, kommt es auch schon einmal zu einer dramatischen humanitären Zurückhaltung. Dieser in einem solchen Fall notgedrungenen Zurückhaltung können wir jedoch in vielen Fällen etwas Tatkräftiges entgegensetzen. Und das ist unser ungebrochener Wille, jedem Kind eben mehr als nur eine Hoffnung sein zu wollen.

 

 

Die schwierige und sehr kräfteraubende Sicherung der voraussichtlich anfallenden Kosten bedingt ein sehr gutes Zusammenspiel und sehr hohes Engagement aller an der Hilfsaktion Beteiligter. Hier versuchen wir alle Beteiligten bestmöglich in die verschiedenen Aufgaben  mit einzubinden. So schaffen wir von Anfang an gemeinsam die besten Voraussetzungen, um dem jeweiligen kleinen Herzpatienten schnellstmöglich helfen zu können. 

 

 

 

 

 

  • Woher kommen die benötigten finanziellen Mittel?

 

Das DZfhK e. V. bemüht sich unter anderem über verschiedenste kurz-, mittel- und langfristige Projekte die stets dringend benötigten finanziellen Mittel zu sichern. Wir kooperieren mit vielen Spendern und Sponsoren aus der Bevölkerung, mit den  Ärztekollegien, mit vielen Firmen und mit Stiftungen und anderen Vereinen/Institutionen, um möglichst in der gebotenen Zeit die für das aktuell anstehende Kind benötigten Mittel sicherstellen zu können.

 

Die tragende Säule ist und bleibt allerdings die Unterstützung durch die deutsche Wirtschaft mit ihren Anzeigenschaltungen in unseren Broschüren und Fachdokumentationen!

 

Hier einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die vielen Firmen, die uns hiermit unterstützen, einige von ihnen nun bereits seit 18 Jahren.

 

 

Schließlich ist jeder Euro ein wichtiger Schritt in Richtung → Rettung eines kleinen Herzpatienten.

 

 

 

 

  • Und wenn alle Kosten gesichert sind, was geschieht dann?

 

Dann schreiten wir zu den organisatorischen Aufgaben. Da wären: Verhandlungen um die voraussichtlich anfallenden Operations- und Behandlungskosten in einem Kinderherzzentrum, Terminabsprachen zur Vorstellung in der Klinik, Terminabsprachen für die entsprechende/n Behandlung/en und oder Operation/en.

 

Die Terminabsprache mit der jeweiligen Deutschen Botschaft im jeweiligen Heimatland des Kindes zur Ausstellung der Visa, wobei hier natürlich oft die entsprechenden Urkunden wie Ausweis, Reisepass und oder Geburtsurkunde nicht oder nur unzureichend vorhanden sind und vorab noch organisiert werden müssen. Hier hilft uns die sehr enge Zusammenarbeit mit den jeweiligen Deutschen Botschaften im Ausland und das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland in Berlin. Diese seit vielen Jahren bestehende hervorragende Zusammenarbeit ermöglichte es uns schon häufig, auch in besonderen Notfällen zeitnah handeln zu können, wofür wir sehr dankbar sind.

 

Die Reise- und Einreiseversicherungen müssen bereitgestellt werden, der Hin- und Rückflug muss gebucht werden, beziehungsweise vom Flugrettungsdienst zweier unserer Mitglieder organisiert werden. Die Unterbringung und Verpflegung der Begleitperson muss gesichert sein und oft ist auch eine entsprechende Übersetzung in die jeweilige Heimatsprache erforderlich, da der jeweils mitgereiste Elternteil/Erziehungsberechtigte den erforderlichen medizinischen Maßnahmen natürlich in der Klinik zustimmen muss. 

 

Die gesamten organisatorischen Aufgaben reichen bis hin zur Frage: „wer holt die beiden vom Flughafen ab und bringt sie zur behandelnden und oder operierenden Klinik?“

 

DAS ALLES muss irgendwie ineinander greifen, damit die komplexe Hilfsmaßnahme in der Umsetzung gut gelingt und es zu möglichst keinen Komplikationen im organisatorischen Ablauf kommt.

 

 

 

 

  • Wer operiert und oder behandelt die Kinder?

 

 

Es operiert und oder behandelt natürlich ein erfahrenes Team einer deutschen Kinderherzklinik/eines deutschen Kinderherzzentrums. Das DZfhK e. V. arbeitet mit fast allen Kinderherzkliniken/Kinderherzzentren im gesamten Bundesgebiet eng zusammen. Die dortigen Kinderkardiologen und Kinderherzchirurgen samt ihrer Teams sind von uns ausgewählt, da deren fachliche Kompetenzen sowohl national als auch international sehr hoch anerkannt sind und einen best möglichen Verlauf der medizinischen Maßnahmen versprechen. Die Vielzahl der erfolgreich operierten Kinder bestätigt die sehr hohe Kompetenz der mit uns kooperierenden Kinderherzkliniken/Kinderherzzentren.

 

Unser Leiter Operationsanfragen:

Jürgen Schwarz

Bereitschaftstelefon: 0176/56933784

 

 

 

 

 

 

 

-Teil 2-

 

 

 

Trotz der vielen zu bewältigenden Aufgaben ist uns eines stets klar vor Augen:

 

Hinter jeder einzelnen Hilfsmaßnahme steckt ein kleiner Herzpatient, der all seine Hoffung auf unsere gemeinsame Arbeit setzt, weshalb wir uns bei jeder Meldung stets größte Mühe geben!

 

 

 

 

  • Unsere Familien- und Patientenbroschüren „MAMAS & PAPAS“

 

Über unsere Familien- und Patientenbroschüren „MAMAS & PAPAS“ informieren wir Sie jeweils in der ersten Ausgabe (Erscheinungstermine: Mitte Juli) und in der zweiten (Erscheinungstermine: Mitte Dezember) über unsere Aktivitäten und weiteren Tipps und Infos zu den Themen Familie, Gesundheit, Ernährung und Medizin. Die „MAMAS & PAPAS“ Broschüren werden über niedergelassene und klinische Ärzte an deren Patientinnen und Patienten verteilt / ausgelegt.

 

 

Sollten Sie unsere Broschüren noch nicht kennen, fragen Sie Ihren Hausarzt oder einen anderen Arzt Ihres Vertrauens, gern nehmen wir Ihren Arzt kostenlos und nach Möglichkeit in den Verteiler mit auf. Die Broschüren, die uns vollständig Sponsoren finanzieren, werden stets über Behindertenwerkstätten verteilt, um eben auch hier den sozialen Charakter all unserer Bemühungen zu unterstreichen.

 

 

 

 

 

  • Fachdokumentationsbroschüren für Ärzte

 

Für medizinische Fachkreise informieren wir jeweils Mitte Juli und Dezember in unserer Fachdokumentationsbroschüre für Ärzte (Verteilung nach dem Heilmittelwerbegesetz nur an medizinische Fachkreise!).

 

Sie sind Arzt? Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung nach Möglichkeit (freie Kapazitäten) in unseren kostenlosen Verteiler auf. Richten Sie eine entsprechende Bitte formlos postalisch an uns, die Adressdaten finden Sie weiter unten! Die Verteilung erfolgt wie bei unseren Familien- und Patientenbroschüren ausnahmslos über Behindertenwerkstätten.

 

 

 

 

 

Bitte helfen Sie,

 

damit Kinderherzen

 

länger schlagen!